Jede Art von Baumaterial schirmt das natürliche Feld in gleicher Weise ab, egal ob es sich um eine ICF-Wand, eine Ziegelwand, einen Hochlochziegel oder um KS handelt. Dies ist das Ergebnis von Untersuchungen des Fraunhofer-Institutes für atmosphärische Umweltforschung in Deutschland, im Auftrag des Bauministeriums.
Radioaktivität
Jedes Steinmaterial ist vulkanischen Ursprungs und enthält in geringen Dosen Radioaktivität.
Baumaterial | mittlere Konzentration in Bq/kg | ||
Radium 226 | Thorium 232 | Kalium 40 | |
Ziegel, Klinker | 67 | 63 | 630 |
Kalksandstein, Porenbeton | 19 | 19 | 220 |
Bimssteine | 81 | 85 | 890 |
Bausand, Kies | 15 | 15 | 260 |
Sand-Kies-Beton | 22 | 26 | 220 |
Beton mit Alaunschiefer aus Schweden |
41 | 52 | 1400 |
Polystyrol-Hartschaum | 0 | 0 | 0 |
max. erlaubte Konzentration | 370 | 260 | 4810 |
Gelegentlich ist in sog. „Baubiologischer Literatur“ nachzulesen, dass Beton wegen zu hoher radioaktiver Strahlenexposition nicht zu empfehlen sei. Bei näherem Studium der Fachliteratur sieht man, dass diese Aussage einen in Schweden hergestellten Beton mit Alaunschiefer als Zuschlagsstoff betrifft. Der in Deutschland hergestellte Sand-Kies-Beton hat sogar niedrigere Werte als andere Massivbaustoffe. Um die Strahlenbelastung aus der Erde selbst zu reduzieren, ist die Bodenplatte mit einer luftdichten Folie abzudecken.
Polystyrol-Hartschaumplatten wurden zum Teil bis 1996 unter anderem mit FCKW als Treibgas geschäumt. Dies hat regelmäßig zu der Aussage geführt, dass auch der silbergraue Partikelschaum FCKW enthalten würde. Die Produktion des Partikelschaums für die ICF Steine (aus Neopor®-Granulat Made bei BASF) ist schon immer FCKW-frei!
Entscheidend ist, ob die Wärmedämmung ohne Feuchtigkeit bleibt. Kapillar saugfähige Baustoffe erleiden bei geringer Feuchtigkeitsaufnahme bereits erhebliche Einbußen in der Dämmfähigkeit. In der nachstehenden Tabelle ist dargestellt, wie sich die Dämmfähigkeit eines normalen Mauerwerks bei Feuchtigkeitsaufnahme vermindert.
Beispiel Porenbeton:
Feuchtigkeitsgehalt in Volumen-% | Minderung der Dämmfähigkeit |
0 % | 0 % |
2 % | 9 % |
4 % | 20 % |
6 % | 30 % |
8 % | 39 % |
10 % | 48 % |
15 % | 60 % |
ICF Steine aus Neopor®-Granulat sind nicht kapillar saugend und nehmen selbst bei einwöchiger Unterwasserlagerung nicht mehr als 2 Volumen-% Feuchtigkeit auf. Aus diesem Grund können Risse und Feuchtigkeitsmarkierungen an Putz und Tapeten beim ICF-System erst gar nicht entstehen.
Für ein gesundes, wohliges und angenehmes Raumklima im Winter ist der Grad der Wärmedämmung und damit der u-Wert die entscheidende Größe. Weicht die raumseitige Oberflächentemperatur der Außenwand um mehr als 5°C von der Raumlufttemperatur ab, entsteht eine zu große Luftbewegung (und Staubaufwirbelung), so dass man den Eindruck hat „es zieht“. Bei diesem Raumklima entsteht keine gemütliche, heimelige Feierabend-Atmosphäre. In ungünstigen Fällen können auch gesundheitliche Schäden, wie z.B. rheumatische Erkrankungen, die Folge sein.
Im Sommer können an der Wandaußenfläche Temperaturen bis zu 70°C entstehen. Selbst diese Extremtemperatur führt bei ICF Häusern nur zu einem geringen Wärmedurchgang. Die Temperatur der inneren Wandoberfläche würde sich nur um 1°C erhöhen. ICF-Häuser und Büro-Objekte jeglicher Art bleiben auch im Sommer angenehm kühl.
In früheren Zeiten war es notwendig, dass eine Wand über viel Wärmespeichermasse verfügte. Wurden Kohlen und Holz nachgeschüttet, musste die Steinmasse die überschüssige Wärme aufnehmen. War das Heizmaterial verbrannt, sollten die Steinwände die aufgenommene Wärme wieder abgeben und so zu einer erträglichen Begrenzung der Temperaturschwankungen führen.
Auch heute noch haben wir dieses Phänomen. Bei Kaminen z.B. Specksteinöfen etc.
Heute haben sich die Ansprüche an die exakte Regelbarkeit einer Raumlufttemperatur grundlegend gewandelt.
Diesen Forderungen wird eine Bauweise mit raumseitigen Massivwänden ohne Innendämmung nicht mehr gerecht.
Zu wenig raumseitige Wärmespeicherung kann jedoch auch nachteilig sein. Nach einem Lüften der Räume im Winter soll sich nicht nur die Heizquelle am erneuten Erwärmen der Luft beteiligen, sondern auch die warme Wandfläche, um den Aufheizvorgang zu verkürzen.
Ein ca. 15 mm dicker Gips Putz beteiligt sich im Winter ideal am erneuten Aufwärmen der Raumluft, aber die erwähnten Nachteile der Zuviel-Wärmespeicherung werden durch die darunter liegende Neopor®-Innendämmung vermieden.
Die geringe Energiemenge, die noch zum Betonkern vordringt, bewirkt, dass der Betonkern und damit auch die Installationsrohre außerhalb der Frostzone liegen. Sie gibt nur so viel an Wärme in geringsten Mengen dosiert ab, dass bei einem Ausfall oder einer kurzzeitigen Stilllegung der Heizungsanlage die Räume nicht vollständig auf Minustemperatur abkühlen. Der Umstand der „dosierten, wirtschaftlichen Wärmespeicherung“ rechtfertigt auch den Einsatz von ICF-Steinen bei tragenden Innenwänden
Haben Sie schon ein ICF Haus oder heizen Sie im Winter nach draußen wärend im Sommer die Klimaanlage vollläuft?
Ein Energieverzicht wird es nicht geben, wohl aber wird nach den Gesetzen des Marktes bei zunehmender Verknappung der Preis überdurchschnittlich steigen. Beschleunigend auf die Preisbildung können auch die anstehenden politischen Unsicherheiten wirken, wie Widerstände gegen Atomkraftwerke, und nicht zuletzt die immer wieder diskutierten Umweltabgaben mit dem Ziel der CO2-Reduzierung.
Dass Baustoffe mit zunächst niedrigem Materialpreis dann letztlich doch einen relativ hohen Endpreis ergeben, ist vornehmlich in den unterschiedlichen Verarbeitungszeiten begründet:
Die hohe Arbeitsleistung bei icf-Steinen ist u.a. auch in der geringen körperlichen Beanspruchung begründet: Für 100 m² der genannten Wandkonstruktionen müssen folgende Gewichte bewegt werden:
Entscheidende weitere Verarbeitungsersparnisse, die u.U. bis zu 50% der Kosten einer Außenwand ausmachen können, ergeben sich in wegfallenden Zusatzarbeiten: Stützen, Drempel, Stürze, Ringanker und Deckenabschlüsse einschalen und wärmedämmen, bei Erkerecken Wandbausteine zuschneiden usw.
Alles dies sind Zusatzkosten die auch extra berechnet werden können und dürfen.
Weitere Kosten:
Dämmung außen =
Und auch hier gilt diese ganzen Materialien müssen bewegt werden. Jeder Klebersack wiegt im Schnitt 20-25 kg.